Lüften sollte zur Alltagsroutine gehören – der regelmäßige Luftaustausch in der Wohnung stellt ein gesundes Wohnklima sicher. Doch dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten: Unsere Tipps verraten Ihnen, wie Sie richtig lüften.
- Kurz stoßlüften statt dauernd gekippt: Öffnen Sie das Fenster komplett für einige Minuten. So findet ein Luftaustausch statt, ohne dass Möbel und Wände abkühlen. Sind die Fenster bei kalten Außentemperaturen lange Zeit gekippt, kühlen die Fensterlaibungen aus und es besteht erhöhte Schimmelgefahr, außerdem geht permanent ein Teil Heizenergie verloren.
- Querlüften für schnellen Erfolg: Am effizientesten lüften Sie, indem Sie für Durchzug sorgen. Öffnen Sie, wenn vorhanden, zwei oder mehr Fenster im jeweiligen Raum gleichzeitig. Wenn Räume nur ein Fenster haben, öffnen Sie alle Türen in der Wohnung und lüften Sie quer über die Zimmer hinweg. Aber Achtung: Sichern Sie Türen und Fenster mit einem Stopper, damit sie nicht wegen des Durchzugs zuschlagen.
- Heizung zudrehen: Läuft die Heizung, während das Fenster geöffnet ist, verpufft die Wärme nach draußen. Drehen Sie also das Thermostatventil vor dem Lüften runter und drehen Sie es auf die gewünschte Stufe zurück, wenn Sie das Fenster schließen.
- Nicht zu kurz und nicht zu lange lüften: Beim Stoßlüften findet der Luftaustausch recht zügig statt. Besonders wenn Sie querlüften und für Durchzug sorgen, reicht es, die Fenster nur fünf bis zehn Minuten zu öffnen. Vor allem im Winter bei kalten Temperaturen: Denn je kälter die Luft, desto trockener ist sie und desto schneller entweicht die feuchtere, warme Luft nach draußen. Im Frühling und Herbst, lassen Sie die Fenster bis zu 15 Minuten lang geöffnet. Übrigens: Auch wenn es regnet, bringt das Lüften etwas!
- Regelmäßig für frische Luft sorgen: Bringen Sie eine Regelmäßigkeit in Ihr Lüftungsverhalten. Lüften Sie immer morgens und abends nach und vor dem Schlafen gehen. Halten Sie sich die meiste Zeit des Tages in Ihrer Wohnung auf, lüften Sie mehrfach am Tag.
- Zusätzlich lüften: Wenn besonders viel Feuchtigkeit entsteht, lüften Sie die betreffenden Räume zusätzlich – vor allem direkt nach dem Duschen, Baden, Kochen und Schlafen. Wenn Sie die Böden feucht wischen, öffnen Sie anschließend die Fenster. Trocknen Sie keine Wäsche in der Wohnung.
Wenn sich unten auf den Fensterscheiben sichtbar Feuchtigkeit ablagert, kann das ein Zeichen für falsches Heizen und Lüften sein. Nehmen Sie beschlagene Fenster auf jeden Fall zum Anlass, Ihr Heiz- und Lüftungsverhalten zu überdenken!