Vor den Gebäuden in der Georgen- und Isabellastraße werden in den kommenden Wochen insgesamt 14 Stolpersteine verlegt. Die goldschimmernden zehn mal zehn Zentimeter großen Messingplatten werden in die Treppenabsätze vor den Haustüren in den Boden eingelassen und sollen so Passanten an das Schicksal der ehemaligen Hausbewohner erinnern. „Gerade in der heutigen Zeit sind Projekte wie die Initiative Stolpersteine enorm wichtig. Es gilt ein klares Zeichen gegen das Vergessen, aufkeimenden Hass und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft zu setzen“, so Andrea Günther, Vonovia Regionalleiterin München.
Stolpersteinverlegung in München-Schwabing
Daher hat sich Vonovia dazu entschlossen dem Verein speziell bei der Suche von Opferhäusern zu helfen. Sämtliche Adressen des Vonovia-Bestandes in Bayern wurden der Initiative zu Recherchezwecken zur Verfügung gestellt.
Unterstützung bei der Suche nach weiteren Opferadressen
„Mein Team aus Freiwilligen prüft die Adressen derzeit. Es ist wunderbar, dass Vonovia uns hier in München unter die Arme greift. Die Recherche der Opferadressen und Biografien ist intensiv“, so Terry Swartzberg, Vorsitzender der Initiative Stolpersteine in München. Gemeinsam mit seinen Helfern macht er Opferadressen ausfindig und versucht dort in Kooperation mit den Hauseigentümern Stolpersteine zu platzieren. In München gibt es derzeit 224 Stolpersteine an 51 Standorten.