Durch das Verfahren der sogenannten Großbaumverpflanzung konnte Vonovia ihre Fällung vermeiden, da sie sonst neuen Feuerwehrzufahrten zu bestehenden Häusern im Weg gestanden hätten. Damit startete der Vonovia Wohnumfeldservice zugleich ein Pilotprojekt, um die Biodiversität und die Nachhaltigkeit im Quartier zu erhöhen. Die ersten beiden Bäume mit einem Kronendurchmesser von etwa zwei bis sechs Metern wurden im Umfeld des neuen Quartiersplatzes an der Kreuzung Kaulbachstraße / Weitmarer Straße eingepflanzt. Es ist vorgesehen, weitere Bäume auf diese Weise zu erhalten.
Bäume erhalten statt Fällen
Die Großbaumverpflanzung ist eine Methode, um größere und ältere Bäume an einem nicht mehr geeigneten Standort vor dem Fällen zu bewahren. Dabei wird ein großer Ballen um die Wurzel des Baumes ausgestochen. Der Baum wird angehoben und der Wurzelballen anschließend mit Gitterdraht oder einem robusten Leinenstoff geschützt.
„Mit diesem Verfahren können Bäume mit einer Höhe von bis zu zehn Meter und einem Kronendurchmesser von bis zu fünf Metern und mehr auf die Reise zu einem neuen Standort gehen. Das ist nachhaltiger als fällen und neu pflanzen. Gleichzeitig profitieren wir davon, dass die Bäume dem Quartier als Sauerstofflieferant erhalten bleiben“, erläutert Daniel Rump, Teamleiter beim Vonovia Wohnumfeld Service.
Wichtige Erkenntnisse gewonnen
Die Experten des Vonovia Wohnumfeldservice wissen, dass eine Verpflanzung für jeden Baum erheblichen Stress bedeutet. Daher werden die Gärtner die Bäume in ihrer neuen Anwuchsphase intensiv im Blick behalten und sich um die entsprechende Bewässerung und Pflege kümmern.
„In den Bärendorfer Bögen setzen wir viele Impulse, wie in unseren Quartieren Klimaschutz, Nachhaltigkeit und hohe Lebensqualität auf einen Nenner gebracht werden können. Das jetzt gestartete Pilotprojekt zur Großbaumverpflanzung kann uns wichtige Erkenntnisse auch für weitere Quartiersentwicklungen bringen, um – wo möglich – Baumfällungen zu vermeiden“, so Vonovia Regionalleiter Björn Freytag.