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Bochum

Robotorhund Spot misst Wohnung in Bochum aus


14.06.2023

Präsentation der United Robotics Group von einem Roboterhund zur Vermessung von Gebäuden
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Hat Robotik in der Immobilienbranche Potenzial? Vonovia hat in Zusammenarbeit mit der Bochumer United Robotics Group ein Experiment gestartet, um Einsatzmöglichkeiten von Robotik im Immobilienbereich zu erkunden. Die Technik soll Menschen bei der Arbeit unterstützen und nicht ersetzen.

Roboter erkundet Vonovia Bestand

Spot, ein hundeähnlicher Laufroboter, wurde bereits in verschiedenen Bereichen im Vonovia Bestand eingesetzt: einer Leerwohnung, dem Treppenhaus, dem Dachgeschoss und dem Außenbereich. Während seiner Erkundungsfahrt nahm Spot präzise Messungen vor, um Informationen über Fenster- und Türmaße, Stufenabstände und andere relevante Daten zu sammeln. Das Ziel war es, schnell genaue Aufmaße und ein 3D-Modell des Gebäudes, des Treppenhauses, der Wohnung und der Umgebung zu erstellen. Diese Informationen können in Zukunft für verschiedenste Zwecke bei Vonovia genutzt werden, darunter die Kalkulation von Modernisierungsprojekten sowie Vermietungen.

Vonovia fördert Entwicklung und Innovation

Marius Manecki, Technischer Projektleiter Geschäftsentwicklung bei Vonovia, erläutert: „Die Robotik ist ein wichtiger Baustein, wenn es um die Optimierung von Arbeitsprozessen geht. Prinzipiell sind wir bei der Vermessung von Gebäuden und Flächen aber auch jetzt schon digital etabliert, untersuchen aber ständig neue Möglichkeiten am Markt.“

Robotik: Unterstützung für Menschen, nicht Ersatz

Spot, mit einem Gewicht von 32,7 Kilogramm und einer maximalen Höhe von 70 Zentimeter cm, ist ideal für den Einsatz in unwegsamem Gelände geeignet. Der Roboter ist mit Elektromotoren ausgestattet und erreicht eine Geschwindigkeit von knapp sechs Stundenkilometern. Spot wurde bei dem Versuch über ein Gaming-Tablet gesteuert und konnte problemlos Stufen im Treppenhaus bewältigen und auch in einem engen Badezimmer präzise Messungen durchführen. Durch seine integrierte Kameratechnik konnte er sich souverän zwischen Personen, Wänden und Gegenständen bewegen und dabei Hindernisse erkennen und vermeiden.

Ob sein Einsatz Vorteile bringt, beispielsweise in Form von Effizienz und Datengenauigkeit, wird sich durch die Auswertung der gesammelten Daten zeigen. Die aufgenommenen Punktewolken (3D-Scans) werden aktuell von der United Robotics Group nachbearbeitet und anschließend in Zusammenarbeit mit dem Vonovia Bereich Technik & Value Add Operations ausgewertet, um herauszufinden, welche Daten für Vonovia relevant sind.

Es hat sich generell bereits gezeigt, dass der Roboter ein gutes Werkzeug ist, aber den Menschen nicht ersetzen wird. Der Grund: Der Roboter ist grundsätzlich in der Lage, autonom zu agieren, kann aber auch vom Menschen direkt vor Ort oder per Fernzugriff gesteuert werden. Die Qualität der Vermessung ist vom Wetter abhängig. Denn die Technologie des 3D-Laserscannings basiert auf Laserstrahlen und das Ergebnis kann durch Regentropfen negativ beeinflusst werden. Wenn das Wetter bei dem Pilotprojekt nicht mitgespielt hätte, hätte kein zuverlässiges Aufmaß außerhalb des Gebäudes erstellt werden können. Und da der Roboter in der Höhe begrenzt ist, bleibt abzuwarten, inwieweit die aufgenommenen Daten des Daches verwertbar sind. Das Projekt hat aber auch gezeigt, dass Roboter den Menschen unterstützen und den Arbeitsalltag perspektivisch einfacher und effizienter gestalten können: eine Win-Win-Situation für Unternehmen und Beschäftigte.

Foto: Vonovia / Bierwald

14.06.2023


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