Gefährliche Tricks
Bei den Maschen lassen sich Betrügerinnen und Betrüger immer wieder etwas Neues einfallen. Um an das Geld von Seniorinnen oder Senioren zu gelangen, geben sie sich zum Beispiel am Telefon als Enkel oder Enkelin aus und berichten von einem Unfall oder Krankheitsfall. Bei „Schockanrufen“ verfolgen sie dasselbe Ziel. Mit Künstlicher Intelligenz (KI) imitieren sie Stimmen nach und geben sich ebenfalls als Verwandte aus. Aus dieser falschen Not heraus appellieren sie an die Opfer, dass sie dringend Geld benötigen.
Allerdings nutzen die Betrügerinnen und Betrüger nicht nur das Telefon für ihre Tricks. Auch an der Haustür versuchen sie ihr Glück: Um sich direkt einen Weg in die Wohnung zu verschaffen, ist es eine übliche Masche, sich als Handwerkerin oder Handwerker auszugeben. Ohne korrekte Aufklärung können viele Menschen den Verbrecherinnen und Verbrechern in die Falle tappen.
„Wir beteiligen uns sehr gerne an solchen Sprechstunden, um für ein geschärftes Bewusstsein zu sensibilisieren. Es ist sehr wichtig, dass innerhalb der Hausgemeinschaft aufeinander geachtet wird und bei älteren, alleinstehenden Herrschaften besondere Sorgfalt gilt. Bei Unsicherheiten oder bei Ängsten sollte nach Möglichkeit die Nachbarin bzw. der Nachbar ansprechbar sein. Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis ist unersetzbar und macht es Trickbetrügern nochmals schwer, das Vertrauen der älteren Menschen zu gewinnen“, appelliert der Kontaktbeamte Ben Dorn.
Korrektes Verhalten bei Ruhestörungen
Ruhestörungen und der richtige Umgang damit waren ein weiteres Thema der Sprechstunde. Denn auch hier gibt es hilfreiche Tipps. Dabei ist ein großer und wichtiger Baustein das gemeinschaftliche Verhältnis innerhalb der Hausgemeinschaft. So kann schon mit einem einfachen Gespräch das Problem geklärt werden.
Neben Informationsmaterial vor Ort stehen in den Quartieren auch Objektbetreuerinnen und -betreuer für Gespräche zur Verfügung.
Foto: Vonovia
