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Kamen

Syrische Schriftstellerin findet neues Zuhause in Vonovia Wohnung


13.10.2020

Mehrere Personen auf und um Sitzbank im Freien
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Vor der Bedrohung durch den Bürgerkrieg in Syrien sowie ständiger Unterdrückung floh die Schriftstellerin Kholoud Charaf. Sie setzte sich in Syrien insbesondere für die Lebensbedingungen von Frauen und Kindern ein, war dort aber immer wieder von Zensur bedroht. Seit September 2020 ist Kholoud Charaf Stipendiatin des „Writers-in-Exile“-Programms der Schriftstellervereinigung PEN (Poets, Essayists, Novelists). Unterstützt durch das Wohnungsunternehmen Vonovia fand die syrische Dichterin, Kunstkritikerin, Publizistin und Aktivistin jetzt ein neues Zuhause in Kamen.

Spende an die Schriftstellervereinigung

Zusätzlich fördert Vonovia das wichtige und vorbildliche Engagement von PEN nun mit einer Spende von 1.500 Euro. Damit können Schriftstellerinnen und Schriftstellern deutschlandweit unterstützt werden. Mirko Neumann, Vonovia Regionalbereichsleiter, wurde durch die Wohnungsvermittlung auf den Verein aufmerksam: „Durch die Anfrage von PEN nach Wohnraum für eine syrische Schriftstellerin sind wir auf den Verein aufmerksam geworden. Gerne stellen wir eine Wohnung in Kamen zur Verfügung, wollen ihr Projekt für verfolgte Autorinnen und Autoren aber auch darüber hinaus unterstützen. Daher haben wir uns für eine Spende an den Verein entschieden.“

Stipendien für verfolgte Schriftsteller

Das PEN-Zentrum Deutschland betreibt mit „Writers-in-Exile“ ein einmaliges Projekt: Für mittlerweile zwölf verfolgte Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus vielen Ländern der Welt mietet der Verein Wohnungen an und gibt ihnen für zwei Jahre ein monatliches Stipendium. Alle Autoren im „Writers-in-Exile“-Programm haben traumatische Erlebnisse hinter sich. Sie kommen aus Kriegsgebieten, wurden ins Gefängnis gesteckt – teilweise in Isolationshaft – und nicht selten gefoltert. Der Verein hilft diesen Menschen, ein sicheres Wohnumfeld zu finden und ihre Kunst weiter ausleben zu können.

„Das Ruhrgebiet ist ein denkbar gut geeigneter Ort für verfolgte Autoren und Autorinnen“, betont PEN-Generalsekretär Heinrich Peuckmann, der selbst in Kamen wohnt. „Hier leben traditionell Menschen aus unterschiedlichsten Regionen weitgehend friedlich nebeneinander. Unsere Stipendiatin wird sich hier wohl fühlen.“

13.10.2020


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