In weiterer Folge wurden Habitate aus Holz aufgestellt, die Wildbienen als Nistplätze dienen. In das unbehandelte und wetterbeständige Holz wurden Löcher in verschiedenen Größen gebohrt, in die bestimmte Wildbienenarten gerne kriechen. Andere Bienenarten, von denen es in Berlin über 320 verschiedene Gattungen gibt, bevorzugen das Nisten im Sand, weshalb Vonovia unterhalb der Holzhabitate auch sogenannte Sandarien anlegen ließ. Viele Wildbienenarten graben im sandigen Boden gerne Gänge und kümmern sich dort um den Bienennachwuchs.
Thomas Wesche, Regionalbereichsleiter Berlin Mitte bei Vonovia, zeigte sich begeistert von der Anlage: „Es ist faszinierend, wie vielfältig die heimische Natur bereits direkt vor der eigenen Haustür sein kann. Wir als Wohnungsunternehmen durchlaufen in puncto Artenschutz gerade einen großen Lernprozess und sind glücklich, dass uns der NABU bei dieser Aufgabe mit seinem riesigen Fachwissen unterstützt. Mit den Wildblumenwiesen möchten wir das Wohnumfeld für unsere Mieterinnen und Mieter grüner, bunter und schöner gestalten und gleichzeitig Lebensraum für Tiere wie die Wildbiene schaffen.“
Die Umsetzung übernahmen die Kolleginnen und Kollegen des Wohnumfeld Services von Vonovia. Daniel Kantelberg, verantwortlicher Bauleiter für das Wohnumfeld Service, sagt: „In 1,5 Wochen haben mein Team und ich die Anlage und Aufbereitung von rund 630 Quadratmeter Fläche am Nackenheimer Weg als Wildblumenwiese begleitet. Insgesamt hat Vonovia im Bezirk Tempelhof-Schöneberg schon rund 1800 Quadratmeter Wildblumenwiese inklusive Habitate umgesetzt. Auch in den anderen Berliner Bezirken sind Projekte zugunsten von Flora und Fauna bereits umgesetzt oder in Planung.“
Für das kommende Frühjahr plant Vonovia gemeinsam mit den Experten vom NABU nicht nur die Anlage weiterer Wildblumenwiesen, sondern auch verschiedene Veranstaltungen für die Mieterinnen und Mieter. Dabei sollen die großen und kleinen Bewohnerinnen und Bewohner dann noch genauer erfahren, wie das Projekt und das Ökosystem Wildblumenwiese funktionieren.
