Eine Baumaßnahme dieser Größenordnung ist eine logistische Herausforderung. Im gerade laufenden ersten Bauabschnitt ging es um die Wohnungen von rund 250 Bewohnerinnen und Bewohnern. Neben der zeitlichen Abstimmung der aufwendigen Arbeiten müssen für alle Mieterinnen und Mieter für die Zeit der Bauarbeiten in der Wohnung Ausweichquartiere gefunden werden. „Ein besonderer Dank gilt unseren Mieterinnen und Mietern in der High-Deck-Siedlung für ihr Verständnis und ihre Geduld. Wir wissen um die enormen Einschränkungen, die mit einer solchen Sanierung einhergehen“, sagt Regionalbereichsleiter Sascha Amler.
Umsetzwohnungen und Ausweichquartiere während der Bauphase
Die für die High-Deck-Siedlung zuständige Quartiersmanagerin Claudia Zill hat im Vorfeld der Sanierungsarbeiten mit allen betroffenen Mieterinnen und Mietern gesprochen, um den jeweiligen Bedarf und die Lebensumstände bei der Planung zu berücksichtigen. „Wir finden für die Bewohnerinnen und Bewohner, unter ihnen viele Familien mit Kindern, passende Lösungen. Und auch während der Arbeiten sind wir für unsere Mieter da, um ihre Fragen zu beantworten“, berichtet Zill. Und weiter: „Wichtig war uns vor allem, dem Wunsch vieler Mieterinnen und Mieter zu entsprechen und Ausweichquartiere im Kiez zu finden. Dafür haben wir eine Kooperation mit dem Hotel Estrel und mit dem Hostel Das Urban geschlossen oder manchen Bewohnerinnen und Bewohnern eine Umsetzwohnung in der näheren Umgebung organisiert.“
Modernisierung und umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen
Im Zusammenhang mit der Strangsanierung werden auch die Bäder modernisiert. Sie werden mit neuen Sanitäranlagen, mit neuer Badewanne oder Dusche ausgestattet und neu gefliest. „Bis Jahresende werden wir die Arbeiten im ersten Bauabschnitt abschließen, so dass die Mieterinnen und Mieter noch vor Weihnachten in ihre Wohnungen zurückkehren können“, kündigt Regionalbereichsleiter Sascha Amler an.
Vonovia saniert aber nicht nur die Wasserleitungen und bringt die Bäder auf einen modernen Standard. Zusätzlich renoviert das Unternehmen auch gleich die Treppenhäuser mit und führt bedarfsgemäß weitere Beton- und Asbestsanierungen sowie notwendige Instandsetzungsarbeiten an Dächern, Fenstern und Aufzügen durch. „Als wir 2019 die High-Deck-Siedlung in unseren Bestand übernommen haben, haben wir auch den dortigen Instandhaltungsstau übernommen. Diesen arbeiten wir nun Stück für Stück ab, denn uns liegt diese besondere Wohnsiedlung sehr am Herzen“, erklärt Sascha Amler. Und weiter: „Bei der Vorbereitung der Sanierungsmaßnahme haben wir zum Teil in maroden Rohrleitungen, zum Teil auch im Fliesenkleber Asbest entdeckt. Um sicherzugehen, dass es künftig keine Belastungen mehr gibt, führen wir mit der laufenden Strangsanierung auch gleich eine umfassende Asbestsanierung durch.“
Corona-Pandemie verzögert Bauablauf
Aufgrund der Corona-Pandemie gab es im Bauverlauf einige Verzögerungen. So sollten im ersten Bauabschnitt ursprünglich 124 Wohnungen saniert werden. „Bei der High-Deck-Siedlung handelt es sich um die komplexeste Strangsanierung, die wir bislang durchgeführt haben. Entsprechend umfassend sind Projektplanung und -koordination. Aufgrund des zweiten Corona-Lockdowns mussten wir die Erneuerung einiger Stränge ins kommende Jahr verlegen“, sagt Sascha Amler. Im kommenden Jahr geht es im zweiten Bauabschnitt mit 165 Wohnungen weiter. Bei Bauablauf und -umsetzung berücksichtigt Vonovia die jeweiligen Bedingungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.