Analog und digital
Die Medienpädagogen Tatjana Blaar und Pierre Hansen setzen in ihren Projekten digitale Medien, wie beispielsweise Tablets, zu kreativer Medienarbeit ein. Bei dem Sommerferienprogramm lief es allerdings auch analoger ab. „Mittlerweile werden die Kinder schon schnell an Tablets oder Smartphones gewöhnt und spielen dort ihre Spiele. Bei unseren Projekten legen wir Wert darauf, digitale Medien gestaltend und handlungsorientiert einzusetzen. Dabei steht auch das soziale Miteinander deutlich mehr im Vordergrund, und die Gruppe hatte jede Menge Spaß dabei.“ So wurde beispielsweise mit Licht und Bettlaken ein Schattentheater improvisiert oder mit Stift, Papier, Figuren und iPad ein eigener Stopmotion-Film erstellt. Außerdem auf der Agenda: Ein Spieleparcours, ein eigenhändig hergestelltes Puzzle aus einem Bild, bei dem KI-gestützte Verfahren zum Einsatz kamen, selbstgebaute Kugelbahnen, Wimmelbilder und eine Fotorallye. „Die Kinder hatten großartige Ideen und die Ergebnisse können sich wahrhaftig sehen lassen.“ Als kleine Erinnerung hielten die Kids besondere Momente fotografisch fest, die sie hinterher in Form eines ausgedruckten Heftes erhalten.
„Solche Projekte fördern die Bildung im Quartier und bringen die Kinder zusammen. Das Quartier zählt eher zu den sozialen Brennpunkten, deswegen sind Einrichtungen wie das Spiel- und Gemeinschaftshaus für die Menschen hier vor Ort so wichtig. Es freut uns, sie bei ihrem Engagement im Quartier zu unterstützen und dadurch für die Kinder in der Nachbarschaft solch schöne Ferienerlebnisse zu schaffen“, berichtet Oliver Seemann, Vonovia Regionalleiter Bremen-Stadt. Die Spende ermöglichte das Mittagessen für die Gruppe. „Einrichtungen, wie das Haus „Wilder Westen“ sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Deswegen sind wir Vonovia für die Unterstützung sehr dankbar“, ergänzt Blaar.
Über das Spiel- und Gemeinschaftshaus „Wilder Westen“
Das Spiel- und Gemeinschaftshaus „Wilder Westen“ ist eine Einrichtung der Initiative zur sozialen Rehabilitation e. V. und dem Amt für Soziale Dienste Bremen (Sozialzentrum Gröpelingen/Walle). Mit seinen niedrigschwelligen Angeboten bereichert es das Leben der Menschen in Gröpelingen und trägt zu einem sozialen Miteinander bei. Kinder im Alter von fünf bis 13 Jahren können hier unangemeldet gemeinsam ihre Zeit verbringen und zum Spielen, Basteln oder Malen ins Spielhaus kommen. Grundschulkinder erhalten nach Anmeldung ein kostenloses Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung. Speziell für Mädchen im Alter von elf bis 16 Jahren gibt es zudem eine eigene Mädchengruppe.
Die Einrichtung ist auf finanzielle Unterstützung von Zuwendungsgebern angewiesen. Die Einrichtung sucht aktuell dringend neue Förderer, um die soziale Arbeit fortsetzen zu können. Weitere Informationen zum Spiel- und Gemeinschaftshaus „Wilder Westen“ unter: https://wilder-westen-bremen.de.
Bild: Vonovia/ Hake