Prototyp in Kassel
Das Besondere an diesem Fenster: Es ist transparent und somit für den Einsatz in Wohnhäusern geeignet, ohne die Optik der Fassade zu beeinträchtigen.
Die Leistungsfähigkeit des im Rahmen des CoSoWin-Projekts entwickelten Systems wird nun in der Vonovia Wohnung in Kassel evaluiert. So sollen Mieterinnen und Mieter künftig beispielsweise ihr Handy an einem USB-Anschluss laden können, der direkt vom Fenster mit Solarstrom versorgt wird.
„Wir erhoffen uns von dieser Technologie eine effektive Ergänzung bei unserem Ausbau von Photovoltaik-Anlagen", erklärt Martin Schottek, Referent Klimaneutraler Gebäudebestand bei Vonovia. „In der Testphase wird sich nun zeigen, ob Solarfenster einen weiteren Beitrag zur Energiewende und zur Reduzierung von CO2-Emissionen in unseren Quartieren leisten könnten.“
Starke Kooperationspartner für mehr Nachhaltigkeit
Das CoSoWin-Projekt ist ein Verbundprojekt unter Federführung des Instituts für Werkstofftechnik der Universität Kassel. Vonovia beteiligt sich aktiv an dem Projekt und unterstützt die Entwicklung und Erprobung des Fensters.
"Wir freuen uns, mit Vonovia einen starken Partner an unserer Seite zu haben", sagt Matthias Koch, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Werkstofftechnik an der Universität Kassel. „Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ermöglicht es uns, die Technologie praxisnah zu erproben und weiterzuentwickeln."
Das CoSoWin-Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung gefördert. Das Projekt startete im Jahr 2019 und nach einer Entwicklungszeit von fünf Jahren wurde das Fenster nun erstmals im Mai 2024 eingebaut. Als weitere Partner sind die echnoform Glass Insulation Holding, das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP und die Firmen Walter Fenster und Türen sowie xCave Technology an dem Projekt beteiligt.
Bild: Vonovia/Karsten Socher