„Wir werden sehr oft gerufen, wenn Sperrmüll abzufahren ist. Dabei achten wir nicht nur im Rhein-Main-Gebiet, sondern deutschlandweit darauf, intakte Fahrräder vor dem Sperrmüll zu retten und sie Velafrica zur Verfügung zu stellen,“ sagt Michael Lecke, Standortleiter Rhein Main vom Vonovia Wohnumfeld Service.
„Mit Hilfe der Paul Schuster Stiftung bauen wir unsere Aktivitäten im Rhein-Main Gebiet aus, die Sammelbemühungen von Vonovia sind dafür ein guter Start“, freut sich Dr. Valentin Janda, Geschäftsführer von Velafrica e.V.
Partnerschaft mit sozialen Betrieben
Bevor die gesammelten Fahrräder allerdings nach Afrika verschifft werden, gehen sie zu einem der Partner von Velafrica in Deutschland. Dazu gehören soziale Betriebe und Justizvollzugsanstalten. Hier werden die Räder sortiert, repariert und instandgesetzt. Eine sinnstiftende Arbeit vor allem für die Menschen im Vollzug. Von den 110 Fahrrädern, die Vonovia gespendet hat, können so 80% verwendet werden, die restlichen 20% werden zur Gewinnung von Ersatzteilen benutzt.
Christopher Klein, Leitung Produktion bei Velafrica erklärt: „Wir sind darauf angewiesen, einen steten Zufluss von Fahrrädern für unsere Partner vor Ort zu haben. Von daher sind wir Vonovia sehr dankbar für die regelmäßige Sammlung von Fahrrädern.“
Wertschöpfung in Westafrika
Velafrica unterhält insgesamt fünf Fahrrad-Zentren und vier Läden in Staaten wie Burkina Faso und Tansania. Diese Partner können aus sieben Fahrradkategorien entsprechend der Bedarfe vor Ort auswählen und gegen einen geringen Unkostenbeitrag bestellen. Vor Ort sind in den vergangenen Jahren Jobs im Verkauf, der Administration und den Werkstätten entstanden. Pro Jahr geben insgesamt 25.000 aufbereitete Fahrräder ihren neuen Besitzern neue Lebensperspektiven und Einkommensmöglichkeiten – ökologisch und gesund ist die Mobilität mit dem Rad noch dazu.
Bild: Vonovia/ Schneider