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Wohnung renovieren: Tipps für eine erfolgreiche Renovierung

Eine nach den eigenen Vorstellungen frisch renovierte Wohnung ist etwas Wunderbares: Da steigt der Wohlfühlfaktor schnell um ein Vielfaches und aus der schönen Wohnung wird eine Traumwohnung. Ob beim Umzug oder nach ein paar Jahren in der Mietwohnung – so gut wie jeder wird früher oder später zu Pinsel, Farbrolle und Farbeimer greifen. Was in der Mietwohnung erlaubt ist und was nicht, was es zu beachten gilt und welche Kniffe Ihnen die Arbeit erleichtern, verraten wir Ihnen in unseren Tipps zum Renovieren.

Die Unterschiede: renovieren, sanieren und modernisieren

Die Begriffe Renovierung, Sanierung und Modernisierung werden häufig synonym verwendet, weil die Maßnahmen nicht immer klar zu trennen sind oder eine die andere bedingt. Vereinfacht gesagt sind Renovierungsmaßnahmen Verschönerungen, bei der Sanierung wird repariert und bei der Modernisierung erneuert beziehungsweise verbessert. Wer streicht, tapeziert und Boden verlegt, der renoviert. Wenn Schimmel entfernt und das löchrige Dach wieder abgedichtet wird, handelt es sich um eine Sanierung. Eine neue Heizungsanlage, neue Fenster oder ein altersgerechter Umbau sind Modernisierungsmaßnahmen.

Als Mieter übernehmen Sie jedoch nur die Renovierung. Für alles andere ist Ihr Vermieter beziehungsweise Ihr Hauseigentümer verantwortlich.

Farbeimer mit grüner Farbe.
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Wann muss ich meine Wohnung renovieren?

Als Mieter sind Sie verpflichtet, bei Bedarf sogenannte Schönheitsreparaturen in Ihrer Wohnung vorzunehmen. Wenn die Wände in der Küche beispielsweise nach fünf und im Wohnzimmer nach acht Jahren abgewohnt sind, dann ist das der jeweils richtige Zeitpunkt für eine Renovierung. Sehen Sie diese Maßnahmen jedoch nicht nur als Pflicht an: Schließlich verbessert eine schöne Wohnung die Lebensqualität. Zeigen Sie als Mieter Eigeninitiative in Sachen Renovierung, damit Ihre Wohnung ein Ort zum Wohlfühlen bleibt.

Beim Auszug müssen Sie die Wohnung in dem Zustand hinterlassen, wie Sie sie beim Einzug übernommen haben. Wenn möglich, fragen Sie Ihren Nachmieter, ob er oder sie beispielsweise die bunten Wände behalten möchte. In dem Fall sparen Sie sich die Renovierung.

Wand mit blauem Farbanstrich
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Welche Renovierungsmaßnahmen darf der Mieter vornehmen?

Als Mieter dürfen Sie die Wände und Türen farblich gestalten, wie Sie möchten. Sie dürfen ebenfalls Böden verlegen, wie beispielsweise Laminat oder Teppichboden. Denn generell gilt: Alle Maßnahmen, die nicht in die Bausubstanz eingreifen, sind erlaubt. Beim Auszug kann der Vermieter allerdings von Ihnen verlangen, die Änderungen wieder rückgängig zu machen.

Durchbrüche, das Anbohren der Außenfassade zum Anbringen einer Satellitenschüssel oder das Einziehen von Wänden sind ohne Genehmigung beispielsweise nicht erlaubt. Auch wenn Sie das Badezimmer neu fliesen möchten, holen Sie sich dafür die Erlaubnis vom Vermieter. Als Vonovia-Mieterin oder -Mieter steht Ihnen unser Badezimmer-Renovierungsservice zur Verfügung: Wir modernisieren Ihr Badezimmer zum Festpreis – auf Wunsch auch barrierefrei.

Tipps und Tricks zum Renovieren

Ein bisschen Farbe an die Wand streichen – das kann doch jeder, oder? Im Prinzip ja: Wenn Sie nicht gerade zwei linke Hände haben, gehen die typischen Renovierungsarbeiten in der Regel einfach von der Hand. Am besten bitten Sie Freunde und Familie, Sie zu unterstützen. Zu mehreren geht es nicht nur schneller, es macht auch viel mehr Spaß!

Wenn Sie dann noch unsere Renovierungstipps beherzigen, kann sich das Ergebnis sicher sehen lassen.

Paar sitz auf dem Boden vor einer blauen Wand.
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Beurteilen Sie die Wandfarbe an der entsprechenden Wand

Wenn Sie im Baumarkt stehen und Ihnen ein Farbton besonders gut gefällt, lassen Sie sich ein Muster geben. Kleben Sie dieses Muster an die Wand, die später in diesem Farbton gestrichen werden soll. Manchmal stellt sich heraus, dass die Farbe doch nicht so passend gewählt ist und vielleicht eine hellere oder dunklere Nuance geeigneter ist. Idealerweise lassen Sie das Muster ein paar Tage hängen. Finden Sie die Farbe dann immer noch schön?

Lassen Sie Farbmuster im Baumarkt einlesen

Sie haben in einer Zeitschrift die perfekte Farbe für Ihr Wohnzimmer gefunden, aber die genaue Bezeichnung fehlt? Viele Baumärkte haben Farbmischmaschinen, die über einen Scanner Farbmuster einlesen können und Ihnen den gewünschten Ton anmischen.

Berechnen Sie die richtige Farbmenge

Die Reichweitenangaben auf den Farbeimern geben an, für wie viele Quadratmeter Wand ein Eimer ausreicht. Beachten Sie jedoch, dass die Angaben für einen Anstrich auf einem glatten Untergrund gelten. Möchten Sie aber beispielsweise eine knallige Farbe überstreichen, sind eventuell mehrere Anstriche nötig. Wenn Sie Raufasertapete oder andere unebene Untergründe streichen, vergrößert sich die zu streichende Fläche und Sie benötigen mehr Farbe: Zum Beispiel bei Rauputz oder grober Raufasertapete verringert sich die Reichweite um bis zu 30 Prozent.

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Füllen Sie Löcher und Risse mit Acryl

Bohrlöcher und kleine Risse lassen sich prima mit Fugenmasse aus Acryl füllen. Gehen Sie anschließend mit einem Abziehspachtel über die Stelle, um sie zu glätten. Nun können Sie die Wand wie gewohnt überstreichen oder tapezieren.

Wählen Sie die passende Farbrolle

Auf die richtige Rolle kommt es an: Langflorige Farbrollen sind am besten geeignet für raue Oberflächen und dünnflüssige Farben. Bei glatten Oberflächen und dickflüssigeren Farben greifen Sie zu einer kurzflorigen Rolle.

Schützen Sie Boden, Fußleisten und Co

Um den Boden vor Farbflecken zu schützen, sollten Sie ihn abdecken. Besonders einfach geht das mit selbstklebender Abdeckfolie: Sie hat bereits integrierte Klebestreifen, die Sie nur noch entlang der Fußleisten verkleben müssen. Steckdosen, Lichtschalter und Fensterrahmen kleben Sie mit Kreppband ab.

Frau steht auf einer Leiter
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Streichen Sie die Ecken zuerst

Beginnen Sie beim Streichen jeder Wand immer mit den dazugehörigen Kanten und Ecken: Nehmen Sie dazu einen Pinsel oder einen speziellen Eckenroller. Streichen Sie nass in nass weiter, damit keine Übergänge sichtbar werden.

Streichen Sie immer eine Wand zügig zu Ende

Was für die Ecken gilt, gilt auch für den Rest der Wand: Hören Sie nicht mittendrin auf! Streichen Sie immer die jeweilige Wand fertig, bevor Sie eine Pause einlegen. So erhalten Sie ein gleichmäßiges Ergebnis. Entfernen Sie das Kreppband, bevor die Farbe vollständig austrocknet, in einem 45- bis 90-Grad-Winkel, damit die Farbkante scharf bleibt und nicht ausfranst.

Streichen Sie in W- und M-Form

Tragen Sie die Farbe in W- beziehungsweise M-Bewegungen auf und rollen Sie anschließend horizontal ohne Druck nach. Beginnen Sie den Anstrich immer am Fenster. So erhalten Sie ein gleichmäßiges Ergebnis und vermeiden Schattierungen sowie sichtbare Übergänge.

Verpacken Sie die Farbrollen luftdicht

Wenn es am nächsten Tag mit dem Streichen weitergehen soll, packen Sie die Farbrollen und -pinsel in Plastiktüten. So müssen Sie die Rollen nicht abspülen, sie trocknen nicht aus und Sie können am nächsten Tag direkt wieder ans Werk gehen.

Bewahren Sie Farbreste auf

Achten Sie darauf, dass von jeder Wandfarbe, die Sie beim Renovieren verwendet haben, etwas übrig bleibt. So haben Sie den richtigen Farbton immer griffbereit, wenn noch Jahre später eine Stelle ausgebessert werden muss. Die Farbe bewahren Sie am besten in Schraubgläsern auf.

Nahaufnahme Tapetenrollen.
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Wählen Sie Vliestapete für unkompliziertes Tapezieren

Tapete an die Wand zu bringen, erfordert ein wenig Geschick und Geduld. Für Tapezieranfänger ist die Vliestapete zu empfehlen: Sie besteht aus einem Kunstfaservlies oder Naturmaterialien wie Baumwolle oder Flachs und deckt leichte Unebenheiten und Risse an der Wand gut ab. Sie reißt nicht so schnell wie Papiertapete und muss nicht in Kleister eingeweicht werden. Beim erneuten Renovieren lässt sie sich einfach wieder abziehen. Achtung bei dunklen und knalligen Untergründen: Vliestapeten sind leicht durchsichtig, was bei einem hellen Untergrund allerdings unbedenklich ist.

Überstreichen Sie nur einwandfreie Tapete

Die meisten Tapeten lassen sich mehrmals überstreichen. Prüfen Sie jedoch vorher, wie viele Lagen Tapete sich an der Wand befinden: Gibt es mehrere Schichten? Dann sollten Sie diese entfernen. Franst die Tapete an den Rändern aus oder löst sie sich an den Verbindungsstücken? Auch dann ist es ratsam, sie abzureißen.

So entfernen Sie Tapete

Tapete entfernen Sie am einfachsten, indem Sie etwas Spülmittel in Wasser auflösen und die Lösung mit einem Schwamm auf die Tapete auftragen. Beschichtete, undurchlässige Tapeten bekommen Sie nur von der Wand, indem Sie sie vorher mit einer Stachelwalze einritzen. Denn nur so kann das Wasser bis an die Kleisterschicht vordringen. Um sich das Tapetenabreißen bei der nächsten Renovierung zu erleichtern, behandeln Sie die Wände vor dem Tapezieren mit einer speziellen Grundierung.

Haben Sie nun Lust bekommen, mit der Renovierung loszulegen und die Tipps in die Tat umzusetzen? Wir wünschen frohes Schaffen!