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Hier komme ich wieder gut zurecht

Selbstständig bleiben bis ins hohe Alter: Vonovia stellt dafür die Weichen, damit Mieterinnen und Mieter diesen Wunsch realisieren können. Mit barrierearmen Wohnungen, Unterstützung beim Wohnungswechsel, Nachbarschaftstreffen oder Demenz-WGs.

Text: Astrid Hopp, Barbara Westfeld
Fotos: Simon Bierwald, Martin Sass, Martin H. Vogel/vor-ort-foto.de, offenblen.de, Seniovo

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Dortmund. Im Alter ändern sich die Lebensbedingungen und damit manchmal auch die Ansprüche an die aktuelle Wohnsituation. Dann muss eine Veränderung her – so wie bei Lore Brokinkel. Die 84-Jährige hat im Dezember 2020 ihren Mann verloren. Treppensteigen war ohnehin schon seit Längerem sehr beschwerlich für sie. „Da habe ich meinen Objektbetreuer Peter Kroneis gefragt, ob ich nicht in eine kleinere Wohnung im Erdgeschoss wechseln könnte“, sagt die Seniorin.

„Eigentlich wollte ich erst in eine Einrichtung für altengerechtes Wohnen umziehen. Aber ich merke, dass ich noch Leben, junge Leute und Kinder um mich haben möchte“, erzählt Lore Brokinkel. Außerdem fühlt sie sich ihrem Quartier in Dortmund-Eving verbunden. Diesem Bedürfnis möchte Vonovia entgegenkommen: Ältere Menschen sollen so lange, wie sie möchten und es für sie machbar ist, in ihrer Wohnung bzw. in ihrem Quartier bleiben. Daher baut Vonovia viele Wohnungen barrierearm um und kooperiert mit Pflegedienstleistern, um Mieterinnen und Mieter bei einem selbstständigen Leben zu unterstützen.

Das sei wichtig, sagt Objektbetreuer Peter Kroneis, denn der Bedarf sei groß: „Ich erlebe in meinem Arbeitsalltag immer häufiger, dass Mieterinnen und Mieter mich auf eine altersgerechte Wohnung, möglichst im Erdgeschoss, ansprechen.“

Bild links: Die große Wohnung im dritten Stock, verbunden mit viel Treppensteigen, war für Lore Brokinkel eine große Belastung. Über ihre neue, kleine Erdgeschosswohnung mit einem barrierearmen Bad ist sie sehr glücklich.

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Trotz körperlicher Einschränkungen kümmert sich Lore Brokinkel intensiv um ihren Balkon.

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Lore Brokinkel freut sich über den guten Draht zu ihrer Nachbarin.

Das Leben noch genießen

Als Lore Brokinkel ihn danach fragte, hörte er sich sofort um, einer seiner Kollegen hatte eine passende Wohnung, und dann ging es ganz schnell. Im Juli konnte sie umziehen: von einer über 70 m2 großen Wohnung im dritten Stock ein paar Straßen weiter in eine 50 m2 große Wohnung im Hochparterre mit Balkon. „Ich fühle mich so wohl hier, das ist das Beste, was mir passieren konnte. Mein Mann fehlt mir zwar immer noch sehr, aber er hätte nicht gewollt, dass ich traurig in der Ecke sitze.“ Für sie ist es selbstverständlich, sich schön einzurichten und auch noch neue Möbel für die Wohnung zu kaufen. „Ich lebe schließlich jetzt“, sagt sie. Entsprechend hegt und pflegt sie ihren Balkon, dekoriert gerne ihre Wohnung, liest viel und interessiert sich für Computerspiele, die sie geistig herausfordern. Das Beste an der Wohnung, neben der Lage und der Größe? Ganz klar die Dusche. Die Kletterei in die Badewanne habe endlich ein Ende, freut sie sich.

Etwas Besseres als diese neue Wohnung hätte mir nicht passieren können.

Lore Brokinkel
Mieterin von Vonovia
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Angenehmes Umfeld

Wenn Peter Kroneis für seine älteren Mieterinnen und Mieter nach einer passenden Wohnung Ausschau hält, muss auch das Umfeld stimmen. Für Lore Brokinkel tut es das auf jeden Fall: „Ich habe hier eine nette Nachbarschaft, es gibt schöne Grünanlagen und die Supermärkte sind in der Nähe.“ Über ihr wohnt beispielsweise eine junge Familie mit einem kleinen Jungen, neben ihr die 87-jährige Gerda Knuf, die seit 60 Jahren in ihrer Wohnung lebt. Beide Frauen haben ein herzliches Verhältnis zueinander. Man passe aufeinander auf, sagt Lore Brokinkel, und tausche sich gerne aus. Ihr Fazit: „Ich komme hier gut zurecht!“

Bild rechts: Die Wohnung schön zu dekorieren, liegt ihr am Herzen. Ihre Mineraliensammlung hat einen Ehrenplatz.

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Von der Badewanne zur barrierearmen Dusche

Kiel. Als Christa Bergmann vor vier Jahren in ihre Erdgeschosswohnung zog, hätte sie nicht im Traum daran gedacht, dass die Wanne im Bad einmal ein großes Hindernis für sie darstellen würde. Schließlich war die heute 80-Jährige damals noch agil und selbstständig. Doch im vergangenen Jahr änderte sich das. Verschiedene Altersbeschwerden machen ihr seitdem zu schaffen. „Irgendwann musste ich einsehen, dass das Baden für mich zu einem unüberwindbaren Kraftakt und sogar richtig gefährlich geworden ist“, sagt Christa Bergmann.

Da schnell eine Lösung hermusste, setzte sie sich gemeinsam mit ihrer Tochter Katja mit einem seniorengerechten Badumbau auseinander. Die Rentnerin entschied sich für den Umbau von Wanne zu Dusche durch die Firma Seniovo, die Kooperationspartner von Vonovia ist. Die Vorteile lagen für Mutter und Tochter auf der Hand: Seniovo führt nicht nur den Badumbau durch, sondern kümmert sich auch um die Genehmigung durch den Vermieter und um den Zuschuss der Pflegekasse von bis zu 4.000 Euro, wenn ein Pflegegrad besteht. Der eigentliche Umbau fand im April dieses Jahres statt und war innerhalb von drei Tagen abgeschlossen. „Auch wenn es anfänglich ein paar Tücken durch höher liegende Abflussrohre der Badewanne gab, hat Seniovo dafür schnell eine Lösung gefunden und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, so die Seniorin.

Bild links: Auf ihre Tochter Katja kann sich Christa Bergmann immer verlassen.

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Geringe Einschränkungen: Schon nach drei Tagen war der Umbau des Badezimmers abgeschlossen.

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Anstelle der vorherigen Badewanne wurde eine Dusche mit geringer Restschwelle eingebaut.

Interessiert am Badumbau?

Mieterinnen und Mieter können auf Wunsch eine Teil- oder Komplettmodernisierung ihres Badezimmers gegen eine monatliche Mietanpassung direkt durch Vonovia durchführen lassen. Vonovia prüft zuvor, ob das Angebot in Ihrer Region umsetzbar ist. Sollte diese Variante für Sie nicht infrage kommen, besteht die Möglichkeit, eine Genehmigung für den Umbau in Eigenleistung zu beantragen und Ihr Badezimmer durch einen Dienstleister wie Seniovo umbauen zu lassen.

Wir beraten Sie gern:

mieterwunsch@vonovia.de
Tel.: 0234/4147000-00

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Was zählt, ist das Zusammenkommen und Sichaustauschen

Hamburg. Die besten Partys finden in der Küche statt, und wenn die Küche eine Waschküche ist, tut das der Stimmung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, wie Traute Schäfer und ihre Nachbarinnen und Nachbarn sagen. Sie wohnen in Hamburg-Eidelstedt in einem Mehrparteienhaus von Vonovia, in dem der Arbeiter-Samariter-Bund eine Betreuung anbietet. Die Seniorinnen und Senioren mussten aufgrund der Corona-Zeit lange auf Kontakte und Veranstaltungen verzichten.

„Mir fiel auf, wie sehr den Mieterinnen und Mietern die Nähe zueinander fehlte“, sagt Objektbetreuer André Wienholz. Ihm und seinem Team ist es wichtig, das Miteinander im Haus zu fördern. Daher hatte er die Idee, Mitte September zu Kaffee und Kuchen unter freiem Himmel einzu­laden, nachdem alle im Haus geimpft waren. Ursprünglich sollte dies auf dem Parkplatz des Wohnhauses stattfinden. Aber es regnete in Strömen, sodass sich alle spontan auf die Wasch­küche einigten.

Bild links: Traute Schäfer und ihre Nachbarinnen und Nachbarn können sich freuen: Für den Winter plant André Wienholz mit seinem Team und Regionalleiterin Wiebke Seebach den nächsten Kaffee-Nachmittag.

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Kaffee und Kuchen zwischen Trockner und Waschmaschine

„Die Stimmung war einfach fabelhaft“, sagt Traute Schäfer. Für Wienholz‘ Initiative waren alle sehr dankbar. Wienholz selbst freut das ebenso: „Die Menschen geben mir das Gefühl, dass sie mich brauchen und dass ich hier an der richtigen Stelle bin. Das gebe ich gerne zurück.“

Bild rechts: Die Stimmung in der Waschküche war super.

Zu solchen Treffen wollen wir häufiger einladen.

André Wienholz
Objektbetreuer von Vonovia
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Selbstständigkeit bewahren, trotz Demenzerkrankung

Essen. Der Bedarf an geeigneten Wohnungen für Demenzerkrankte steigt. Um den Ausbau zu unterstützen, kooperieren Vonovia und der Essener Pflegedienstleister Humanica daher seit 2017.

Barrierefreiheit gut planen

Das Schwierigste sei, die passende Immobilie zu finden, sagt Matthias Bojarski, Regionalleiter im Essener Norden. „Wir hatten damals Glück, eine leer stehende Etage in einem Wohnhaus in Essen-Katernberg zu haben. Wir setzten uns mit Humanica zusammen, haben die Vorgaben besprochen und dann umgebaut.“ Eine Demenz-WG benötigt, wie jede Wohngemeinschaft, eine große Küche, in der die Bewohnerinnen und Bewohner beim Kochen mithelfen können. Außerdem einen Wohn- und Essraum, ein Gemeinschaftsbad, Einzelzimmer für die Demenzerkrankten sowie ein Zimmer für das Pflegepersonal. Da kommen rund 300 m2 pro WG zusammen. Alles muss barrierefrei sein.

Rollstuhlfahrer und diejenigen, die einen Rollator nutzen, brauchen viel Bewegungsfreiheit, vom Hauseingang über die Flure bis zur Wohnungs- und Zimmertür. Im April 2018 zog die erste WG ein. Im März und August 2019 folgten weitere Demenz-WGs im Nachbarhaus. 33 Menschen haben hier ihren Platz gefunden und führen, je nach Pflegegrad, ein möglichst selbstständiges Leben. Im kommenden Frühjahr ist die vierte WG bezugsfertig.

Bild links: Humanica nimmt in den WGs möglichst Mieterinnen und Mieter aus der direkten Umgebung auf.

Demenzerkrankte gehören dazu

„Wir möchten Demenz-WGs gerne vorantreiben, um Mieterinnen und Mietern zu ermöglichen, möglichst lange in ihrem Quartier zu bleiben“, sagt Bojarski. „Daher prüfen wir bei Neubauimmobilien, ob sich das Erdgeschoss für eine Demenz-WG eignet.“

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Silbernetz: Immer ein offenes Ohr am Telefon

Zum Ende des Jahres hin fühlen sich viele ältere Menschen besonders einsam und alleine. „Das hängt mit der Weihnachtszeit und dem bevorstehenden Jahreswechsel zusammen“, sagt Eveline Harder. Die 80-Jährige ist seit drei Jahren ehrenamtlich für Silbernetz aktiv. Der Verein, der von Vonovia unterstützt wird, bietet Telefongespräche für ältere Menschen über 60 Jahre an, die niemanden zum Reden haben. Eveline Harder gehörte lange Zeit selbst zu denjenigen, die die Weihnachtstage alleine verbracht haben. „Einfach furchtbar“, sagt die Rentnerin. „Und es gibt so viele ältere Leute, die in der gleichen Lage sind.“ Für Eveline Harder stand fest, dass sie etwas gegen die Einsamkeit von Seniorinnen und Senioren tun möchte.

Seit 2018 hört sie daher einmal wöchentlich den Anruferinnen und Anrufern am sogenannten Silbertelefon zu und hat auch an den Feiertagen ein offenes Ohr für ihre Mitmenschen. „Von Heiligabend bis Neujahr ist das Silbertelefon rund um die Uhr besetzt“, erzählt sie. „Natürlich wechseln wir uns in Schichten ab. Aber es ist ein schönes Gefühl, in dieser Zeit für einsame Menschen da sein zu können.“

Silbernetz-Telefon:

0800 / 4708090100
täglich von 8:00 bis 22:00 Uhr kostenfrei erreichbar

Bild links: Am Silbertelefon ist Eveline Harder für ältere Menschen erreichbar.