Mit einem Schrank Lebensmittel retten
Der foodsharing-Schrank ist Teil des Verteilsystems, das die Mitglieder des Vereins foodsharing Dortmund e.V. auf die Beine gestellt haben. Sie holen die Lebensmittel von Bäckereien oder Supermärkten der Umgebung ab. Diese geben Lebensmittel weiter, bei denen beispielsweise das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, der Apfel einzelne braune Stellen hat oder die Verpackung zerdrückt wurde. Das sind alles Lebensmittel, die die Märkte ansonsten wegschmeißen würden. „In einem zweiten Schritt sortieren wir dann die Lebensmittel und achten darauf, was wirklich noch ess- und haltbar ist“, erklärt Lena Gließner.
Alles, was nach dem Sortieren noch genießbar ist, wird dann zu den Verteilstationen („Fairteilern“) gebracht. Klassischerweise sind das Backwaren wie Brötchen, Brot oder auch süßes Gebäck, aber auch Obst und Gemüse. „Jeder ist eingeladen, die Box zu nutzen, um Lebensmittel weiterzugeben. Dafür haben wir Hygieneregeln in die Türinnenseite gehängt. Denn beispielsweise leicht verderbliche oder geöffnete Waren sind hier fehl am Platz“, so Gließner, die gemeinsam mit ihrem Partner die Sauberkeit und den Inhalt des Schrankes verantwortet.
Verteilerbox in der Nachbarschaft gefragt
Bei den Nachbarn stößt die Box auf großes Interesse: „Täglich laufen Leute an dem Schrank vorbei und schauen rein. Viele bleiben auch stehen, wenn ich die Box pflege, und fragen mich nach dem Konzept“, berichtet die engagierte Mieterin. „Es freut mich sehr, dass unsere Idee auf so große Begeisterung gestoßen ist und von Vonovia gefördert wird.“
Vonovia unterstützt das Engagement der Anwohnenden und hat mit einer Pflasterfläche auf dem Quartiersgrundstück die nötigen Voraussetzungen für die foodsharing-Box getroffen. „Wir freuen uns sehr, dass sich Mieterinnen und Mieter wie Frau Gließner für ihre Nachbarschaft einsetzen“, betont Vonovia Regionalleiterin Vanessa Weber. „Mit dem Projekt werden nicht nur essbare Lebensmittel vor der Mülltonne gerettet, sondern auch der Zusammenhalt und das nachhaltige Bewusstsein im Quartier gestärkt.“
Bild: Vonovia/ Bierwald